Besuch in Hürtgenwald bei Bruder Wolfgang Mauritz ofm am 3. Mai 2022
In der jüngsten Ausgabe seiner Jahresschrift „Dä Bott“ hatte der Heimatkreis Lank den Franziskanerbruder und gebürtigen Lank-Latumer Wolfgang Mauritz ofm in einem Artikel vorgestellt. Nun ging es mit dem Bus nach Hürtgenwald um dem „Strippkes-Trekker“ einen Besuch abzustatten.
Die in Windeseile ausgebuchte Tagestour des Lank-Latumer Heimatvereins startete am Schützenplatz bei bestem Wetter schlussendlich mit 42 Teilnehmer mit dem Ziel Vossenack, einem Ortsteil der heutigen Gemeinde Hürtgenwald südlich von Düren in der Nordeifel. Im dortigen Franziskanerkloster hat Wolfgang Mauritz, der 1956 in Lank-Latum geboren wurde und auf der Uerdinger Straße sein Elternhaus hatte, schon seit 1979 seine neue Heimat gefunden. Doch insbesondere als Begründer des Marionettentheaters „De Strippkes Trekker“ hat Br. Wolfgang überregionale Bekanntheit erlangt. Was als kleine Schüler-AG im angeschlossenen Franziskus Internat im Jahre 1980 begann, ist heute ein semi-professionelles Ensemble mit eigenem Theater im „Kloster-Kultur-Keller“, mit Reisebühne und Puppenspielern im Alter zwischen 14 und 64 Jahren, und Preisträger einiger renommierter Puppenspieler-Auszeichnungen.
Museum “Hürtgenwald 1944 und im Frieden”
Die erste Station für die Lank-Latumer Heimatfreunde war allerdings das Museum „Hürtgenwald 1944 und im Frieden“, welcher sich der dunkelsten Stunde der Ortschaften der heutigen Gemeinde dort widmet: der Schlacht im Hürtgenwald. Die schweren Kämpfe am Ende des Zweiten Weltkriegs zwischen US-Armee und deutscher Wehrmacht in dem umliegenden Waldgebiet kostete zwischen Oktober 1944 und Februar 1945 mehreren zehntausend Soldaten beider Seiten das Leben. Im Rahmen einer rund zweistündigen Führung, organisiert vom dortigen Geschichtsverein, erfuhr die Reisegruppe Hintergründe und Folgen dieser schrecklichen Monate, die die schwersten Kämpfe darstellen, die jemals auf deutschem Boden ausgetragen wurden.
Gruppenfoto am Museum Hürtgenwald
Pünktlich zur Mittagspause wurde dann die zweite Station, das Franziskanerkloster erreicht, wo die Spezialität des Hauses, die Klostersuppe, bereits für alle vorbereitet war. Nach der notwendigen Stärkung führte Br. Wolfgang seine Gäste in zwei Gruppen durch das Kloster. Parallel stattete die jeweils andere Gruppe, geführt von Thomas Günther vom Heimatkreis Lank, der in unmittelbarer Nähe gelegenen Kriegsgräberstätte einen Besuch ab.
Bühnenshow der Strippkes-Trekker
Nach einer weiteren Pause mit Kaffee und Kuchen stand der Höhepunkt des Tages auf dem Programm: eine vergnügliche Bühnenshow des Marionettentheaters De Strippkes Trekker. Mit großem Können und Leidenschaft erweckten die Hürtgenwalder Puppenspieler ihre im Eigenbau gestalteten Protagonisten zum Leben und hinterließen bei allen Anwesenden einen nachhaltigen Eindruck. Gegen 18:00 Uhr hieß es für die Reisegruppe auch schon wieder Abschied nehmen. Einige Teilnehmer wollen aber schon bald wieder zurück nach Hürtgenwald, um De Strippkes Trekker noch einmal in Aktion sehen zu können.
Die nächste Tagesfahrt findet übrigens am 15. Juni statt. Dann geht es mit dem Bus nach Alt-Kaster. Siehe Termine.
weiterführende Informationen
Jahresprogramm
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Bildnachweise:
Titelbild: Heiner Schepp
Gruppenfoto: Heimatkreis Lank e.V.
Foto Br. Wolfgang ofm: Simon Düring